30.07.2017: Anreise...
Nach reibungsloser Anfahrt mit wenig Verkehr kamen wie um kurz vor 12:00 Uhr bei Willi Emmer‘s Intensivstation an: Ein Idyll aus einem großen Klettergarten mit knapp 100 Routen, Tagungshaus und mehreren Blockhütten.
In diesen Blockhütten bezogen wir Quartier, bevor es dann ans Erkunden der Felsen ging. Anschließend kletterten alle in den tollen Routen und hatten viel Spaß. Nach dem leckeren Abendessen kamen Karten und Mäxxle zum Einsatz. Einige versuchten sich zu später Stunde noch kletternd am direkt am Tagungshaus gelegenen Hausfels bevor es dann um 22:00 Uhr ins Bett ging.
31.07.2017: Leupoldsteiner Wände...
Nach einer erholsamen Nacht in Willis Blockhütten und einem leckeren Frühstück zogen wir los in Richtung Leupoldsteiner Wände. Auf halber Strecke in Gößweinstein legten wir noch einen kurzen Shoppingstop im Supermarkt ein.
Am Klettergebiet angekommen waren wir tatsächlich die ersten und zunächst einzigen Kletterer, so daß wir uns mit Kletterzeug, Slackline und Hängematten breitmachen konnten, bevor es dann ans Klettern ging.
Da die Routen in diesem Gebiet eher dünn abgesichert sind, machten wir die Kids zunächst mit mobilen Sicherungstechniken vertraut: Bandschlingen für Köpfl und Sanduhren, Klemmkeile und Friends für Risse, Löcher und Spalten, kamen zum Einsatz und schon waren die Routen relativ komfortabel absicherbar.
Wir kletterten bis 15:00 Uhr und dann gings zurück zum Basislager. Dort angekommen mußten wir feststellen, daß irgendwie der Schlüssel für unsere Duschen und Klos verloren gegangen war ... Blöd, denn einen Ersatzschlüssel gab es nicht mehr. Also gingen alle auf die Suche - leider erfolglos. Am Ende knackten wir das Schloß mit einem Schraubenzieher, bauten es aus und ersetzten es mit einem neuen. Jetzt hat Willi auch wieder einen Ersatzschlüssel :-)
Vor und nach dem Abendessen kletterten einige noch im lokalen Klettergebiet. Dann gab‘s Hüttengaudi für die Kids und kühles Kellerbier für die Großen, bevor es dann ins Bett ging.
01.08.2017: Eibenwände...
Heute war der wärmste Tag der Woche angesagt, mit Temparaturen bis zu 37 Grad. Daher frühstücken wir auf der Terrasse und starten pünktlich um 09:00 Uhr zum nahegelegenen Klettergebiet. Im schattigen Mischwald waren wir wieder die einzigen, die es zum Klettern zog. Und dank der Bäume war es auch herrlich kühl. Wir kletterten bis 14:00 Uhr. Dann machten wir uns auf zum 250m entfernt gelegenen Naturhochbad Gößweinstein - ein kühles Gedicht!
Wir badeten, sportelten und chillten den Nachmittag über. Dann ging‘s zurück zum Basecamp. Vor dem Abendessen mußte noch Holz gesammelt werden, denn danach wollten wir uns ans Lagerfeuer fleetzen. Dort verbrachten wir den Abend, trotz kurzem Gewitter und Platzregen, mit Spielen und Stockbrot und freuten uns auf den nächsten Tag.
02.08.2017: Zehnersteine...
Nachdem wir in den letzten Tagen viele Körner verschossen hatten, war der heutige Tag eher im Zeichen „Relaxing“ angesetzt. Wir hatten für 12:30 Uhr in einem Obertrubacher Restaurant Mittagstisch gebucht und nutzten den Vormittag für eine Kletter – Abendteuer – Aktion an den hohen Zehnersteinen. Über drei Routen versuchten wir alle für ein Gemeinschaftsfoto auf den geräumigen, über 30m hohen Gipfel zu bekommen.
Nachdem die Routen für einige doch nicht so einfach zu bewältigen waren, schaffte es nur 2/3 der Truppe, bevor wir aus zeitlichen Gründen abbrechen und abseilen mußten, denn wir wollten ja die leckeren fränkischen Gerichte nicht verpassen. Pünktlich um 12:30 Uhr marschierten wir also im Lokal ein und wurden mit dem Besten belohnt, was die fränkische Küche zu bieten hat: Schweinshaxen, Schupfnudeln, Pfannkuchen, Schnitzel, ... lecker lecker lecker lecker lecker!
Danach mußte zuerst verdaut werden, was wir auf dem zwischen Obertrubach und Untertrubach gelegenen Erlebnisspielplatz „KIZ“ machten.
Abends schürten wir nochmals das Lagerfeuer, denn wir hatten soviel Holz im Wald gesammelt, daß es locker für zwei Abende reichte. Also saßen wir alle am lodernden Feuer zusammen und spielten Werwölfe bis uns der Schlaf in die Hütten zog.
03.08.2017: Heimreise...
Eigentlich hatten wir für den letzten Tag geplant, nach dem Zusammenpacken auf dem Rückweg in das Klettergebiet Hohe Leite zu fahren, dort zu klettern und dann zurück nach Krumbach zu düsen. Als wir aber an diesem Morgen aufwachten, regnete es in Strömen. Also packten wir gemütlich zusammen und fuhren direkt zurück nach Krumbach – wer wollte, der konnte in unserer eigenen Kletterhalle die wenigen noch verbleibenden Körner verheizen.
Schön war‘s in der Fränkischen, spitzen Wetter, viele schönen Eindrücke, tolle Gemeinschaft: Ein gelungenes Jugendklettercamp 2017