Auf ein Neues zog es uns auch heuer wieder nach Imst im Inntal, um diesmal mit Jule und Sebi besser zu klettern :-).
Zum Warmklettern ging es erst mal nach Karres. Dort wiederholten wir die grundlegenden Techniken des Standplatzbaues, Umfädeln und Abseilen. Danach ging es dann gleich an ein neues Thema… wie führt man denn eigentlich eine Dreierseilschaft???..... was wir auch sofort in den hübschen Mehrseillängenrouten ausprobierten. Abends wurde dann noch aufgegrillt, kein Problem, der Wettergott meinte es diesmal richtig gut mit uns.
Drum machten wir uns am Freitag gleich noch mal auf nach Karres, diesmal um Routen zu projektieren. Was Jule und Sebi nicht wußten, diese waren immerhin schon im Grad 7- und 7, hihi, und siehe da… so schnell geht besser klettern! Während der Pause gab es dann auch etwas Entspannung, beim Prusiken, bis die Arme lang waren. Abends stand dann noch der Expressflaschenzug am Kastanienbaum auf dem Programm… und natürlich grillen…
Am Samstag gings dann auf zur Feuerprobe ins Petit Verdon. Das tolle ist, man spart sich den Zustieg, denn die Routen sind nur durch Abseilen erreichbar. Das Dumme ist: die Wand will dann auch zwingend geklettert werden, denn anders kommt man da nicht mehr raus. Was das Ganze auch recht tricky macht, sind die vielen Abseilstellen, da sollte man dann die richtige erwischen, ansonsten muß eine andere Route geklettert werden. Unser Plan war die leichteste Route der Wand im sechsten Grad zu klettern.
Hmmmm, beim abseilen kam mir die Wand dann schon a bissl steiler vor, als gewöhnlicherweise solche Sechser eben sind… wohl doch die verkehrte Route erwischt, huch. Aber hilft ja nix… zum Glück hatten wir ja gestern Prusiken und Flaschenzug gelernt, da kann ja nix mehr schiefgehen. Und wie steil die war!!! Aber richtig klasse! Oben angekommen stellten wir durch einen Blick ins Topo fest, daß wir eben eine 7+ geklettert waren, „ Die Eisenbahnerkante“. Respekt Julia und Sebi!!
Da war dann erst mal chillen und Brotzeit angesagt… bevor wir dann nachmittags doch nochmal ins Pitztal aufbrachen und noch kurz den Arzler Klettersteig „raufgwalteten“ (Zitat Julia :-)
Und auch der Sonntag bescherte uns dieselbe. Wir brachen schnell die Zelte ab, um dann nach Haiming an die Geierwand zu fahren. Markus und Sebi kletterten die Block Basta, 7- mit drei Seillängen, Julia und ich die Flamme des Südens, 6+. Und weil die Routen ja soooo schön waren, machten wir anschließend gleich noch nen Tausch, damit auch keiner was verpasst… Dann waren die Finger durch, die Füße heiß, fertig.
Das wunderbare Wochenende ließen wir dann am Ufer des Inns mit Brotzeit, kneippen und fast noch nen Sonnenbrand holen ausklingen.
Wie wars???
Haaahja, SCHEA!!!
Ruth und Markus
Hier noch ein Paar Impressionen ...